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Anregung des Waldaufsehers

18.10.2012 00:00

Drüsiges Springkraut

Werte Mitbürger

In jüngster Vergangenheit mehren sich auch bei uns Probleme mit sogenannten Neophyten (= neue Pflanzen). Diese werden häufig über Grünabfälle auch in den Wald verschleppt und können dort zu einem massiven Problem ausarten, indem diese überhand nehmen und damit die Waldverjüngung unmöglich machen.

Besonders massiv ist das Auftreten des Drüsigen Springkrautes (Bild).

Dieses verbreitet  sich überall dort, wo es im Grünmüll entsorgt wird und auf keimfähigen Boden fällt. Es wächst dann zu bis zu 2,5 m hohen, geschlossenen Hoch-stauden heran und hemmt dieser Art das Keimen und Entwickeln der natürlichen Pflanzen-gesellschaft.

Das Springkraut ist sehr konkurrenzstark und vermehrt sich sehr rasch (reife Samen werden weit ausgeworfen). Eine Bekämpfung ist schwerlich möglich und gestaltet sich ausgesprochen aufwändig, indem das Springkraut vor der Samenreife gemäht werden muss oder dieses händisch auszureißen ist und Mähgut sowie Abraum in der Folge  zu entsorgen sind.

Es ist folglich von vordringlicher Bedeutung, die unsachgemäße Entsorgung von Grünmüll und Gartenabfällen sowie insbesondere deren Ablagerung im Wald konsequent zu unterbinden.

Ich bedanke mich für Ihre Mitarbeit bei der Erhaltung unserer standortstypischen Flora und Fauna, ersuche aber auch um Verständnis, wenn ich zur Gewährleistung der natürlichen Waldverjüngungsvoraussetzungen sowie grundsätzlich auch aus Naturschutzaspekten diesbezüglich Übertretungen zur Anzeige bringen werde.

Der Waldaufseher
Paul Dich

18.10.2012